Projekt Spielplatzsanierung

Kontakt: 
kontakt@ameisgasse.info

 

      Ausgangssituation:

Bei der jährlichen Hauptinspektion des Kinderspielplatzes
wurde der Hausverwaltung am 18.5.2004 mitgeteilt, dass
der Gesamtzustand des Spielplatzes sehr schlecht ist und
eine Benützung aufgrund von Verletzungsgefahr wegen
grober Mängel verboten ist -> "Spielplatzsperre"

Derzeitige Situation: 

4. 10. 2006: 
Der Spielplatz ist wieder freigegeben!

Nach 28 Monaten amtlicher Sperre ist der Spielplatz Dank persönlichen Einsatzes mehrerer Teammitglieder endlich wieder freigegeben. Es fehlt zwar noch der Anstrich der Geländer (kann erst im Frühjahr nach dem "Abwittern" der Feuerverzinkung durchgeführt werden) und die Pergola bei der Sitzgruppe (wird in den nächsten Tagen geliefert), aber alle Spielgeräte sind montiert und benützbar. Den Sommer können wir leider nicht mehr zurückbringen, wir hoffen aber auf einen schönen Herbst und noch viele weitere sonnige Saisonen.

Spielplatz wieder eröffnet Spielplatz wieder eröffnet

Einige Hausbewohner haben sich über die Geruchsbelästigung durch den frisch aufgeschütteten Rindenmulch beschwert, das sollte sich aber in wenigen Tagen gelegt haben.

Zu den Sanierungskosten möchte ich noch zu bedenken geben, dass auch für alle anderen Gemeinschaftseinrichtungen wie z.B. Waschküchen oder Aufzüge die Kosten von allen getragen werden, auch wenn sie diese Einrichtungen nicht benützen!

Eine kleine Erinnerung für alle "Sparefrohs"

Für alle die meinen, unser Spielplatzkonzept sei zu großzügig geraten:
Vor ca. 10 Jahren gab es auf unserem Spielplatz noch 

  • eine lange Rutsche
  • vier Schaukeln (davon zwei Autoreifen)
  • eine Kletterwand
  • ein senkrechtes Kletternetz
  • ein waagrechtes Kletternetz
  • zwei Sandkisten (am Podest)
  • komplette Auskleidung mit Fallschutzmatten
  • großflächige Holzverkleidungen

Ursprünglich: Kletternetze waagrecht und senkrecht Ursprünglich: im Hintergrund Kletterwand und vier Schaukeln Ursprünglich: Holzverkleidungen Ursprünglich: eine lange Rutsche und zwei Sandkisten

Meiner Meinung nach sieht dagegen das neue Konzept durchaus bescheiden und kostengünstig aus!


Bisher unternommene Schritte:

Mitarbeiter zu diesem Thema:
Fr. Birke Margarete (Stiege 4)
Fr. Kucera (Stiege 8)
Hr. Kaiser (Stiege 11)
Hr. Minixhofer (Stiege 6)
Hr. D.I. Ringhofer (Stiege 5)
Fr. Tischhart (Stiege 5)

top 1) Die im April 2005 (das heißt nach einem Jahr Spielplatzsperre!) von der Hausverwaltung durchgeführte Umfrage bezog sich nur auf neue Spielgeräte und erwähnte mit keinem Wort Baumängel oder erforderliche Sanierungsmaßnahmen, die beiliegenden Unterlagen waren unvollständig und nicht geeignet, eine vernünftige Entscheidung zu treffen.

top 2) Mai 2005 Nachdem die von der Hausverwaltung gesetzten Aktivitäten nicht zufriedenstellend erschienen, kümmerte sich Herr D.I. Ringhofer um eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Baumängel und des Spielplatzes und um die weitere Vorgangsweise. Einholung des Überprüfungsbefundes und der bereits gelegten Angebote vom ÖSW -> Protokoll

top 3) Juni 2005  Erstellung einer Mängelliste nach örtlicher Begehung. 
-> Protokoll

Bestandsaufnahme im Juni 2005:

Gesamteindruck:


Boden - Stufen und Kanten

Bodenplatten (Fallschutz)


Palisaden

Mauern und Wände


 
 Spielhöhle


Folgende Sanierungsmaßnahmen sind aufgrund augenscheinlicher Mängel auf jeden Fall erforderlich:

  • Beton (Spielhöhle, Mauern, Wände)
  • Bodenbeläge 
  • Holzpalisaden bei der Spielhöhle
  • Entwässerung der Spielhöhle
  • Geländer
  • Holzauflagen bei den Sitzbänken
  • Diverse Sicherheitsvorkehrungen

top 4) August 2005  Herrn. DI Ringhofer ist es gelungen einen Architekten ausfindig zu machen der unser Spielplatzprojekt begleiten würde. 
Die Kosten belaufen sich auf ca. 70/80 Euro /Std.
Dieser Architekt würde sich Ende August einen Abend lang zu Verfügung stellen.

Geplante Vorgangsweise der Spielplatzsanierung:

  • Durchführung der Sanierungsarbeiten - Aufhebung der Sperre
  • Ausgestaltung mit Spielgeräten

Die Art und Weise der Ausgestaltung sind eine Kostenfrage und werden nach der Erfassung und Kalkulation der erforderlichen Sanierungsarbeit im Hinblick auf die zur Verfügung stehenden Mittel festgelegt und an das ÖSW zur Durchführung  weitergegeben.
Der Spielplatz soll unbedingt noch heuer bespielbar sein!

top 5) Am Freitag, 26.8.2005, fand die erste Besprechung mit dem Architekten zur Neugestaltung des Kinderspielplatzes statt.

Teilnehmer:
Architekt DI A. Reithofer
Frau Tischhart
Frau Reich
Frau Trinkl
Herr Minixhofer
Herr Ringhofer

Nach eingehender Diskussion wurde folgende Vorgangsweise beschlossen:

Als erste Maßnahmen, die für eine Aufhebung der Sperre erforderlich und sinnvoll sind, werden festgelegt:

  • Sanierung der schadhaften Betonflächen und des Stiegenabganges
  • Entfernung der Schaukel sowie der Bank und der Steher im südlichen Bereich des Kinderspielplatzes
  • Entfernung der Holzverkleidung im Bereich der Spielhöhle
  • Im Bereich der ehemaligen Sandkiste soll ein einheitliches Niveau geschaffen werden
  • Die Anrampungen im Bodenbereich sollen saniert bzw. wiederhergestellt werden
  • Gefälleestrich in der Spielhöhle 
  • Herstellung der erforderlichen Geländer
  • Sanierung der Betonfläche im Bereich der ehemaligen Rutsche
  • Bodenbelag neu (wo erforderlich)

top 6) November 2005, Da sich die für die Sanierung erforderlichen Baupläne beim ÖSW nicht auffinden lassen, müssen neue Pläne gezeichnet bzw. Naturmaße aufgenommen werden. Diese Arbeiten haben wir aus Kostengründen nicht einfach einem Architekturbüro übertragen sondern werden die erforderlichen Unterlagen selbst beibringen. Leider entsteht dadurch neuerlich eine Verzögerung, sodass uns Betonsanierungsarbeiten heuer nicht mehr sinnvoll erscheinen. Es ist allen besser gedient, wenn die zusätzliche Zeit für eine genauere Detailplanung  genutzt wird und die Sanierung dann im Frühling in einem Zuge erfolgen kann.

top 7) Am Mittwoch, 2.3.2006, war Herr Architekt Reithofer bei diesem Teamtreffen anwesend und hat einen erweiterten Entwurf zur Gestaltung des Kinderspielplatzes (behindertengerechte Zufahrtsrampe, Röhrenrutsche, Schaukel, Kletterwand, Kletterhügel, Laube, Verkleidung der Feuermauer mit Schall absorbierenden Materialien,…) vorgelegt.

Es wurde vereinbart, dass die Ausschreibung der Baumeisterarbeit zur Betonsanierung durchgeführt und mindestens 3 Angebote eingeholt werden.

Fr. Höckner hat sich bereitgestellt, eine Anfrage bezüglich eventueller
Förderungsmöglichkeiten für die Sanierungsarbeiten bzw. Neugestaltung des Kinderspielplatzes an die Bezirksvorstehung zu stellen.


Es wurde vereinbart, dass der Plan überarbeitet und ein Kostenschätzung erstellt wird.

top 8) April 2006: Leider sind für den Spielplatz noch immer Ausschreibungsunterlagen des Architekten ausständig. Es konnten daher bisher noch keine Angebote eingeholt werden.

Fr. Höckner hat leider bei der Bezirksvorstehung die Auskunft bekommen, dass es keine Förderungsmöglichkeiten für die Sanierungsarbeiten bzw. Neugestaltung des Kinderspielplatzes gibt.

top 9) Juni 2006: Herrn Kaiser (Stiege 11) ist es endlich gelungen, den Architektenentwurf zu konkretisieren und mit Hilfe einer Baufirma eine Ausschreibung zu erstellen und Angebotspreise einzuholen.

Aktuelle Baubeschreibung der Kinderspielplatzsanierung:

  • Aufgrund statischer Baufälligkeit muss der Kriechtunnel (Unterschlupf) abgetragen werden.
  • Ebenso muss die Stiegenanlage neben dem Haus Stiege 3 abgerissen und komplett neu hergestellt werden.
  • Im Bereich neben diesem Stiegenlauf wird eine zusätzliche Mauer errichtet um später einen Sitzplatz mit Pergola gestalten zu können.
  • Die Arena-Stufen bleiben erhalten bzw. können die beiden oberen Stufen mit einer zu errichtenden Mauer zu einem Sitzplatz umgestaltet werden.
  • Die Stufenanlage neben den Klettersteinen wird saniert und erhält laut Vorschrift ein Geländer
    (Die Wiederherstellung der Rutsche ist daher aus Platzgründen nicht mehr möglich).
  • Für die Regenwasserableitung werden neue Sammler und Ableitungen errichtet.
  • Die untere, große Fläche wird begradigt und mit Gussasphalt überzogen.
  • Der Bereich um die Schaukel wird mit Rindenmulch ausgelegt.
  • Entlang der Außenmauern zur Stiege 11 hin wird eine Rampe errichtet um den Spielplatz sowohl mit Kinderwagen als auch behindertengerecht erreichen zu können. (Der Verlauf der Rampe wurde zugunsten der vorhandenen Bäume nochmals geändert).
  • Mit dem anfallenden Schuttmaterial werden erforderliche Aufschüttungen ausgeführt.
  • Alle Betonflächen werden gereinigt und betonsaniert.

Bei der Einholung von Kostenvoranschlägen hat sich die Fa. SCHANDLs NFG als Bestbieter mit einer Gesamtsumme von ca. 98.000,- Euro erwiesen.

top 10) Juni 2006: Die Sanierungsarbeiten wurden endlich Mitte Juni 2006 begonnen.

Abbruch des desolaten Unterschlupfes Abbruch defekte Stiege

In den ersten Tagen erfolgten nur Abbruch- und Demontagearbeiten.

Stützmauer im Bereich Arenastufen und alte Sandkiste  

Mittler Weile sieht man auch schon die ersten neuen Dinge wachsen.

top 11) Juli 2006: Die baulichen Sanierungsarbeiten sind unübersehbar voll im Gange. Geplanter Fertigstellungstermin für die Bauarbeiten ist ca. Ende Juli 2006.

Neuer, ebener Boden und erhöhter Sitzplatz Barrierefreie Rampe für Kinderwagen

Der Unterbeton des neuen, ebenen Bodens ist fast fertig, ebenso der erhöhte Sitzplatz an Stelle der ehemaligen Sandkiste. Die Rampe zeigt auch schon Formen. In den nächsten Tagen werden eingeholte Vorschläge zur Ausstattung des Spielplatzes (Spielgeräte) vorliegen. Bis dahin hat eine Besichtigung über Möglichkeiten und Art der Aufstellung der Spielgeräte durch den TÜV stattgefunden.
Dadurch wird die Einholung einer Benützungsbewilligung wesentlich erleichtert. 

Um rasch zu einem Abstimmungsergebnis zu kommen, holen einzelne Teammitglieder Ihre Meinung persönlich ein!

top 12) August 2006: Die baulichen Sanierungsarbeiten sind planmäßig nahezu abgeschlossen. Es fehlt praktisch nur mehr der Gussasphalt. Die Beschüttung mit Rindenmulch erfolgt erst nach Montage der Geräte.

Neuer Stiegenaufgang und erhöhter Sitzplatz Barrierefreie Rampe für Kinderwagen

Die Abstimmung über die Art der Spielgeräte brachte ein nahezu einstimmiges Ergebnis für die preislich günstigere Variante mit nachfolgender Ausstattung:

Im Bereich der Rindenmulchfläche wird ein Kletterturm mit einer Schaukel und einer Rutsche aufgestellt, wobei die für den Rutschenauslauf vorgeschriebene Fläche mit Fallschutzplatten ergänzt wird. Daneben findet auch noch eine Federwippe für 2 Kinder Platz. Im Bereich oberhalb der Böschung werden die vorhandenen Feder-Schaukeltiere wieder montiert. 
Im Bereich des neuen Sitzplateaus wird die vorhandene Eckbank aufgestellt, dazu noch eine Sitzgarnitur "La Spezia" und darüber eine Pergola. Der schmälere Bereich wird noch mit zwei Sitzgruppen "Viesta" ergänzt.

Die Lieferung der Geräte wurde uns für die erste Septemberwoche zugesagt, die Montage sollte innerhalb von 14 Tagen abgeschlossen sein. In der Zeit erfolgt dann auch die Montage der Geländer.

Aufstellungsskizze:

Kletterturm mit Schaukel und Rutsche Sitzgruppe La Spezia mit Pergola
 Sitzgruppe "La Spezia" mit Pergola

 Sitzgruppe Viesta
 Sitzgruppe "Viesta"

 

Kletterturm mit Schaukel und Rutsche Federwippe für 2 Personen

Kletterturm mit Schaukel und Rutsche                       Federwippe

 

top 13) 12. September 2006: Es ist soweit! Die ersten Spielgeräte wurden tatsächlich angeliefert! 
Ebenso gibt es schon Geländerteile zu sehen. Derzeit läuft tatsächlich alles nach Plan!

Fertiger Gussasphalt und gelieferter Kletterturm Geländer und Geräteteile

Die baulichen Sanierungsarbeiten sind einschließlich Gussasphalt abgeschlossen. 
Nach der Gerätemontage erfolgt die Beschüttung mit Rindenmulch.

 13. September 2006: Die ersten Geräte sind aufgestellt!

Der Kletterturm mit Rutsche Auch die Wippe steht schon

 

top 14) Oktober 2006: Der Spielplatz ist wieder freigegeben! top

Die Sperre ist aufgehoben!


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